Gemeinden Osttirol Abfaltersbach Ainet Amlach Anras Assling Außervillgraten Dölsach Gaimberg Heinfels Hopfgarten_in_Defereggen Innervillgraten Iselsberg-Stronach Kals_am_Großglockner Kartitsch Lavant Leisach Lienz Matrei in Osttirol Nikolsdorf Nußdorf-Debant Oberlienz Obertilliach Prägraten am Großvenediger St. Jakob in Defereggen St. Johann im Walde St. Veit in Defereggen Schlaiten Sillian Strassen Thurn Tristach Untertilliach Virgen Gemeinden Osttirol
»  
Campus Osttirol / Gestaltungsmuster
Breitband
(Weiterleitung von Breitband-Internet)
 
Mit Breitband oder Breitband-Internet bezeichnet man einen Internet-Anschluß mit höhere Übertragungsgeschwindigkeit. Es gibt keine scharfe Grenze, wo Breitband beginnt, und es wird dadurch verkompliziert, dass es bei einem Internet-Anschluss eigentlich zwei Übertragungsrichtungen und -geschwindigkeiten gibt, nämlich aus dem Internet hin zum Benutzer und in die Gegenrichtung. Im Allgemeinen erwartet man bei Breitband Übertragungsgeschwindigkeiten von 1 bis 100 MBit/s.

Bei der Übertragung hin zum persönlichen Endgerät (Computer, Handy, etc) spricht man von der Richtung "down" oder "downstream" oder "download". Diese Geschwindigkeit ist normalerweise die wichtigere und größere, weil in diese Richtung die meisten Daten fließen. Z. B. Webseiten, angezeigte Fotos, Musik, Youtube-Videos werden in dieser Richtung übertragen. Wenn ein Benutzer lange warten muss, bis sich eine Seite aufbaut, dann spürt er, dass seine "down"-Geschwindigkeit zu gering ist, oder dass die angeforderte Datenmenge die Übertragungskapazität seinen Anschlusses übersteigt (eine langsame Geschwindigkeit kann aber auch an einer Überlastung des jeweiligen Servers liegen, oder an einem Engpass im Internet liegen, es ist also ein bisschen kompliziert). Typische "down"-Geschwindigkeiten für Privatbenutzer bewegen sich im Bereich 8-25 MBit/s.

Die andere Übertragungsrichtung, vom Benutzer hinein ins Internet, nennt man "up" oder "upstream" oder "upload". Sie wird verwendet, wenn der Benutzer eine Internetseite anfordert (hier fließt aber nur eine geringe Datenmenge von einigen Textzeilen), oder ein Email schickt (das kann schon groß werden, wenn dem Text etwa ein Foto beiliegt). Typische "up"-Geschwindigkeiten bewegen sich für Privatbenutzer im Bereich 0.5-5 Mbit/s.

Bei Internet-Tarifen werden diese Geschwindigkeiten normalerweise beide angegeben. Je schneller, desto teurer. Allerdings sind die Anbieter selten bereit, diese Geschwindigkeiten auch zu garantieren, man hat es also mit "bis zu" Angaben zu tun (siehe Quality of Service).

Beispiel

A1 bietet aktuell [1] (abgerufen am 5.10.2014) folgende Varianten für Festnetz-Internet (das heißt stationär über die Telefonleitung):

  • 8 Mbit/s Download 768 kbit/s Upload, um EUR 17,90
  • 16 Mbit/s Download 3 Mbit/s Upload, um EUR 23,90
  • 30 Mbit/s Download 6 Mbit/s Upload, um EUR 27,90
Jedes dieser Angebote gilt als Breitband, auch wenn die 768 kBit/s Upload des ersten (das sind ~ 0,76 MBit/s) etwas unterhalb der 1 MBit/s Grenze liegen.

Überlegungen

Digitale Bildung zu beziehen bedeutet in vielen Fällen nichts anderes als normaler Internet-Konsum von Bildungsinhalten. Jeder obige Tarif reicht dafür aus.

Die Ausnahme von dieser Empfehlung ist, wenn man mit Video arbeitet, entweder als Konsum oder Produktion von Video-Clips, oder durch Beteiligung an Video-Konferenzen wie Skype oder Adobe-Connect. Ein Video-Signal bedeutet in etwa 1 MBit/s Geschwindigkeitsbedarf, bei Video-Konferenz in beiden Richtungen: d. h. dann ist der erste Tarif vermutlich etwas zu schwach, und mindestens der zweite Tarif zu empfehlen.

Weiters ist mit Leistungsschwankungen zu rechnen. Anbieter garantieren diese Geschwindigkeiten nicht, oder nur gegen Aufpreis, und bieten "bis zu ..." an. Jeder kennt die Erfahrung, dass das Internet manchmal langsamer geht, speziell an manchen Nachmittagen, wenn viele Menschen von der Arbeit nach Hause kommen und sich ans Internet setzen. Hier ein bisschen Leistungsreserven zu haben, ist nicht schlecht.

Außerdem gibt es noch einen Begriff, der eine Rolle spielt: die Latenzzeit. Das ist die Zeit, die vom Abschicken einer Mini-Anfrage, die über viele Netzwerkknoten sein sein Ziel findet, dort beantwortet wird und den Weg zurück an den Absender geht. Typischerweise liegt die Latenzzeit im Bereich 0,02 bis 0,2 Sekunden. Je geringer die Latenzzeit, desto flüssiger geht der Datenverkehr. Festnetz-Internet ist eher im unteren Bereich, Mobilfunk und WLAN verlängern die Latenzeit.

Siehe auch


Ordner Informationen + Ordner Internet + Ordner Technische Informationen

rmo ak tirol wk interreg bitgeneration
Creative Commons - CC BY SA letzte Änderung: 3. Januar 2015