Einflußfaktoren und Überlegungen

HL: Wenn ein großer Stakeholder - z. B. die Universität Innsbruck - das Geld aufbringt, um alleine eine universitäre Einrichtung bzw. einen Campus in Osttirol zu realisieren, so wäre das im Prinzip zu begrüßen, vor allem wenn der Geist der Zusammenarbeit des Campus Osttirol in einer solchen Institution erhalten bleibt. In Zeiten allgemeiner Budgetkürzungen kann man eine solche große Lösung allerdings nicht erwarten.

HL: Wahrscheinlicher ist, dass der Campus Osttirol in kleinen Schritten durch die Zusammenarbeit vieler Partner entsteht. Wenn alle gemeinsam zusammen helfen müssen, um den Campus Osttirol zu realisieren, dann ist das zwar mühsam, hat aber langfristig den Vorteil einer starken Identifikation der Partner mit dem Projekt. Das wäre die beste Basis für eine fortlaufende Weiterentwickung des Campus Osttirol in der Zukunft.

HL: Der Campus Osttirol steht in einem Zusammenhang mit der Region Osttirol. Der Campus soll, nach meiner Auffassung, keine Institution mit dominanten Eigeninteressen werden, sondern als eine Zusammenarbeitsform aller Bildungsinstitutionen und Bildungsinteressierten in Osttirol das große Ganze im Blickfeld behalten, und für die Entwicklung der ganzen Region und ihres gesamten Bildungssystems tätig sein.