Die Idee des OTELO Netzwerkes ist 2010 entstanden. Hintergrund war von Anbeginn, dem "brain drain" und dem Fachkräftemangel in ländlichen Räumen entgegenzuwirken, indem Entfaltungs- und Lernräume für Jugendliche geschaffen werden, die im Sinn einer Begeisterung für Technik und ihre Umsetzung wirken sollten.

Durch die Gründung eines Ablegers von Otelo Netzwerk in Lienz kann - durch die Vernetzung mit anderen Standorten in Österreich und Deutschland - auf Erfahrungen, Ideen, und Wissensträger in kollegialer Weise zugegriffen werden. Gleichzeitig können eigene Ideen andere Standorte befruchten und so zusätzlicher Ansporn sein. (Stichwort : Cross-Pollination)

Vor allem wichtig auch in Verbindung mit dem terminsierten Mechatronik-Lehrgang. Ein Makerspace spricht eine ähnliche, aber breitere Zielgruppe an, und ermöglicht einen spielerischen und motivierenden Zugang zu modernen Technologien. Der Zugang ist für Jung wie Alt gleichermaßen möglich, so dass es zu einer Zusammenarbeit zwischen den Generationen kommt: Jung lernt von Alt und Alt lernt von Jung.

Was würde das bedeuten?

Otelo ist ein Modell das sehr stark auf die Kooperation mit Gemeinden abgestimmt ist. Praktisch hat das seinen Grund darin, dass Gemeinden und Regionen zunehmend Subjekte von Bildungspolitik werden müssen, um ihre langfristige Zukunft zu sichern. Sie fördern dabei bewusst Themen die mehrere Gesellschaftsbereiche (Schule, Zivilgesellschaft, Kultur) durchziehen. Lienz - eine Mechatronik Gemeinde?

Welche Vorausetzungen müssen dafür geschaffen werden?

OTELO gründet sich auf der Initiative von Menschen vor Ort, die durch eine bereits sehr erfolgreiche Reihe von Organisationsprinzipien unterstützt werden. Wichtig ist die Unterstützung durch die Gemeinde und die Zurverfügungstellung von Raum als Elementarvoraussetzung.

Welche Schritte sind notwendig?

Im Otelo Handlungsbuch sind folgende Schritte angegeben:

• Finden einer Trägergruppe, die Verhandlungen mit Gemeinde aufnimmt und sich als Verein konstituiert
• Einberufen von Nodes (Otelo Projektgruppen)die in einer gewissen Autonomie ehrenamtlich agieren können.
• Finden eines ausgewogenen Maßes von Ehrenamtlichkeit und Hauptamtlichkeit, um auch schwierige Aufgaben bewältigen zu können.