Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist eine übergordnete Zielsetzung in der Region Osttirol. Teilweise in der hier auf dieser Seite herausgearbeiteten Form, besonders aber als Nachhaltigkeitskompetenz.
In der Spalte "Nachhaltigkeit" der Baustein-Matrix wird die Nachhaltigkeit eines Bausteins mit Null bis drei Sternen bewertet.
Der Begriff Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft, und meint, dass man einem Wald nicht mehr Holz entnimmt, als nachwächst, der Wald also den kommenden Generationen erhalten bleibt. (historischer Hintergrund war die Katastrophe der rücksichtlosen Abholzung und Verkarstung rund um das Mittelmeer)
Jenseits der Forstwirtschaft kann Nachhaltigkeit mittels der Generationenidee formuliert werden: Nachhaltiges Wirtschaften erhält die Welt zumindest in gleicher Qualität für unsere Kinder und Enkelkinder bzw. für zukünftige Generationen.
- Eine gängige Definition für Nachhaltigkeit findet sich im Brundtland-Bericht von 1987, den die Vereinten Nationen in Auftrag gaben: "Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können." (es wird kritisiert, dass diese Definition sich zu sehr auf den Begriff "menschliche Bedürfnisse" stützt)
Viele Akteure im deutschen Sprachraum gehen noch einen Schritt weiter und ersetzen den Begriff der Nachhaltigkeit, der ihnen zu sehr an bestimmte konvetionelle Gedankengänge gebunden scheint, durch den abstrakteren aber auch deutlicheren Begriff der Zukunftsfähigkeit.
Das Weltaktionsprogramm der UNESCO, soll als Rahmen für die internationalen Folgeaktivitäten zur bis Ende 2014 laufenden UN-Dekade BNE dienen.
Der Vorschlag sieht die strategische Fokussierung der Aktivitäten auf fünf Felder vor:
- Schaffung eines förderlichen Umfeldes zur festen Integration von BNE in die nationale und internationale Bildung- und Entwicklungspolitik.
- Förderung ganzheitlich-institutioneller BNE-Ansätze in Bildungseinrichtungen.
- Fähigkeiten zur BNE-Vermittlung von Lehrerinnen und Lehrern, Ausbilderinnen und Ausbildern, Erzieherinnen und Erziehern sowie weiteren "Change Agents" stärken.
- Die Jugend als wichtigen Akteur des Wandels besonders unterstützen.
- BNE-Aktivitäten in lokalen Bildungslandschaften verstärken.
in Österreich ist das Forum Umweltbildung Koordinationsstelle für nachhaltige Bildung. http://www.umweltbildung.at
Dr.Larissa Krainer vom Institut für Interventionsforschung an der Universität Klagenfurt könnte in Osttirol interessante Lehrangebote zum Thema "Philosophie der Nachhaltigkeit" anbieten. Ein Artikel von ihr http://science.orf.at/stories/1756240/
- Der wichtigste Ausbildungsplatz für nachhaltiges Wirtschaften ist der Permakulturhof von Sepp und Margit Brunner in Glanz bei Oberlienz.
http://www.permakulturwerkstatt.net
Es werden Kurse für Interessenten aus ganz Europa in achtsamen Umgang mit Natur und MÖglichkeiten der Selbstversorgung angeboten.
In besonderer Art wird auch Forschung in verschiedensten Bereichen am Hof praktiziert.
- Verein "Trikont" - Träger des Weltladens in Lienz: Veranstalter von Vorträgen zum Thema "Nachhaltigkeit" in verschiedenen Bereichen.
- Z.B. Cradle to Cradle Prinzip im März 2015
- Bildungshaus Osttirol: organisiert ebenfalls Vorträge dazu
- Gemeinwohlökonomie im April 2015
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