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Campus Osttirol / Gestaltungsmuster
Gestaltungsmuster
 
Seiteninformation
SeitentypMethodenreflexion
StatusIn Arbeit
VerbindungenMustergewinnung
Gestaltungsbeispiel
Metamuster
Gestaltungsmuster, oder kurz "Muster", sind generische Problem-Lösungs-Konzepte, die in millionenfach variierter Form immer wieder verwendet werden können.

Der Wert der Muster besteht in der Wiederverwendbarkeit als gesellschaftliches Lernen. In ihnen steckt der Erfindingsgeist und das Kulturerbe der Menschheit.

Was ist ein Gestaltungsmuster?

Das Konzept geht auf den Architekten und Systemtheoretiker Christopher Alexander zurück, der von 1964-2005 in diesem Forschungsbereich tätig war und etwas 15 Bücher dazu geschrieben hat.

Aus dem Intro wiederholt: Gestaltungsmuster - oder kurz "Muster" - sind generische Problem-Lösungs-Konzepte, die in millionenfach variierter Form immer wieder verwendet werden können.

Beispiele

Ein Geschenk ist ein solches Gestaltungsmuster. Es wird von einer Person an eine andere gegeben, und je überraschender und persönlicher es an die Situation angepasst ist, umso mehr erfüllt es seinen Zweck, dem Empfänger Freude zu bereiten.

Warum verwendet man Gestaltungsmuster?

Vor allem Sammlungen von Mustern sind, wie Werkzeuge in einem Werkzeugkasten, ungeheuer praktisch. Sie machen vorhandenen Möglichkeiten sichtbar, und rüsten den Benutzer für viele verschiedene Situationen.

Muster reduzieren die Komplexität von Systemen. Das hilft sowohl bei der analytischen Beschreibung als auch bei der kreativen Gestaltung.

An Gestaltungsmuster lassen sich einfache logische Gedankengänge anknüpfen, die sehr hilfreich sein können.

  • z. B. dass es zu jedem Gestaltungsmuster auch Beispiele geben muss, die seine Wiederverwendbarkeit zeigen, und die mehr als jede abstrakte Beschreibung deutlich machen, wozu ein Muster gut ist.
  • z. B. dass sich Gestaltungsmuster unendlich variieren lassen, auf diese Weise eine Anpassung an die jeweilige Situation erlauben.
  • z. B. kann sich nur in der Situation und in der Anpassung zeigen, ob sich das Muster wiederum bewährt oder versagt. Muster können kaum abstrakt, unabhängig von einer Situation, bewertet werden.
Metamuster, (Gestaltungs-)Muster, (Gestaltungs-)Beispiel

Erst ab einem bestimmten Grad der Abstraktion können wir von einem Muster sprechen. Das Einfamilienhaus des Nachbarn ist kein Muster, sondern ein Beispiel für die Anwendung des Musters "Einfamilienhaus".

Nur bei einer ausreichenden Konkretisierung können wir von einem Gestaltungsmuster sprechen, nämlich dann, wenn ein klarer Problem-Lösungs-Zusammenhang erlaubt, das Muster auf eigene Problemstellungen zu übertragen.

  • Das Schulbuch ist ein Muster. Es stellt dem Schüler den Schulstoff eines Faches für ein Jahr in handlicher Form zur Verfügung.
  • Ein Telefonbuch ist ein Muster. Es erlaubt, die öffentlichen Telefonnummern einer Stadt nachzuschlagen.
  • Im Gegensatz dazu ist die Abstraktion "Buch" ist kein Muster. Niemand kann sagen welches Problem "Buch" löst. In der Abstraktion der problemlösende Kern verloren gegangen. "Buch" ist ein Metamuster.
Materialien

http://edoc.sub.uni-hamburg.de/informatik/volltexte/2009/131/pdf/M246.pdf Ein Informatiker (Dirk Riehle 1995) reflektiert den Musterbegriff. ab Seite 11

ungeordnete Gedanken und Aphorismen

FN: Wenn wir aus einem Muster auszubrechen versuchen, bedienen wir uns höchstwahrscheinlich alternativer Muster.


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Creative Commons - CC BY SA letzte Änderung: October 3, 2014